Nach zweijährigem Studium der Theaterwissenschaften in München und 4 Jahre an der Theaterakademie Ulm im Studienfach Regie realisierte Sigrun Schnarrenberger 1993 in Berlin-Kreuzberg ihr Theaterstück Captain's Vodoo - Tomatensaft (Der Tagesspiegel, Donnerstag 1. Juli 1993: "Die Darsteller tanzen, singen, sprechen brillant, ... Intelligent und unterhaltsam - auch das kann eine Performance sein.").

1994 gewann sie mit Badetraum den ersten Preis bei einem Kurzfilmwettbewerb der ARD. 1996 drehte sie ihren ersten Dokumentarfilm Klo uf'n Alex, den der NDR 1998 in der Reihe Der Dokumentarische Blick sendete. Im nächsten Jahr folgte mit Marion in Hongkong ein weiterer dokumentarischer Kurzfilm. Bis 2000 entstanden einige fiction short films und Filmprojekte im Bereich Dokumentar- und Imagefilm. 2001 entstanden Fotoserien über das Leben in den Townships in Easterncape, Südafrika. Ausgangspunkt war die Beobachtung, dass an den Orten, an denen Menschen in Kontakt mit ihrer kulturellen Identität sind, ein würdevolleres Leben möglich ist.

2003 wurde sie von der Johar-Gesellschaft Deutschland beauftragt, einen Film über das Kranken- und Waisenhaus Asha Vihar in Nord-Ost-Indien herzustellen. Sie war fasziniert von der ursprünglichen Lebensweise der Adivasi in den Dörfern. Im selben Jahr im August konnte sie in Zusammenarbeit mit der Johar-Gesellschaft den Dokumentarfilm Johar Jharkhand über die Santhals, die Ureinwohner in Jharkhand, realisieren. Zwei Episoden aus dem Material sind bei Indian Tribal Heritage veröffentlicht:
www.indiantribalheritage.org/?page_id=2579
www.indiantribalheritage.org/?page_id=2390

Anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Grünen entstand 2005 im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung aus Archivmaterial der Film zur gleichnamigen Veranstaltung Blick zurück nach vorn - 25 Jahre Grün.

2008 folgten erneut Dreharbeiten in Asha Vihar. Es entstand eine Dokumentation auf DVD mit dem Titel Place of Hope, Produktionsjahr 2011.

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